Der „Merkmeister“ Ralf Hofmann zu Gast an der Comenius-Grundschule
Am Montag, den 9. Oktober 2023 besuchte Ralf Hofmann, alias „Der Merkmeister“, die Comenius-Grundschule Neustadt an der Aisch zu einem „Tag des Merkens“.
Bereits zu Beginn des Schultages fanden sich im Mehrzweckraum der Grundschule die Kinder der vierten Jahrgangsstufe ein, die anderen Jahrgangsstufen sollten im Verlauf des Schultages folgen. Begrüßt wurden die Kinder von Herrn Hofmann mit drei entscheidenden Fragen:
„Wollt ihr heute etwas lernen, was eure Eltern nicht können?“
„Habt ihr Lust auf Rätsel?“
„Wollt ihr euch mit mir gemeinsam coole Geschichten ausdenken?“
Die Kinder zögerten nicht lange und beantworten alle Fragen mit einem begeisterten „Ja!“
Dadurch klärte Herr Hofmann bereits zu Beginn, auf was es ihm bei seiner „Schulung“ ankommt: Das Lernen müsse Spaß machen und auf motivierende Art und Weise erfolgreich sein. „Es kommt auf die richtige Methode des Lernens an“, so Hofmann.
Ein effizienter Helfer kann dabei auch der eigene Körper sein, wenn z.B. Wörter einer Einkaufsliste mit Körperstellen verknüpft werden. Die Kinder fanden rasch lustige Erklärungen, wie die Bananen an den Haaren „befestigt“ werden könnten und verorteten ihre Wörter der Einkaufsliste problemlos mit weiteren Körperstellen wie Mund, Hals, Schulter, Brust usw. Bereits nach kurzer Zeit reichte ein kurzes Antippen einer Körperstelle und das entsprechende Wort der Einkaufsliste wurde mühelos von den Kindern wiedergegeben.
Bei einer weiteren Methode verpackte Ralf Hofmann Rechenaufgaben in ein Bildrätsel und ließ die Kinder in Gruppen tüfteln. Die Aufgaben erhielten dadurch einen weitaus höheren Aufforderungscharakter und aktivierten auf spielerische Weise auch Kinder, die bei Kopfrechenaufgaben eher eine passive Haltung einnehmen.
Mit seiner dritten Methode wagte sich der Merkmeister an das Thema Rechtschreibung heran. Einzelne Buchstabenfolgen bei Lernwörtern band er gemeinsam mit den Kindern in eine lustige Geschichte ein. Die Kinder staunten nicht schlecht, sie hatten sich spielerisch die richtige Schreibweise des Wortes gemerkt.
„Unser Gehirn möchte unterhalten werden“, betonte Herr Hofmann auch zu Beginn des Elternabends, welcher am Abend des gleichen Tages stattfand. Im voll besetzten Mehrzweckraum der Comenius-Grundschule erfuhren die Eltern durch eigenes Tun: „Gemerkt wird, was Spaß macht und interessiert.“ Neben den Funktionsweisen unseres Gehirns und der Hervorhebung verschiedener Lerntypen betonte Ralf Hofmann auch die wichtige Rolle der Eltern beim schulischen Lernen: „Laut einer Begleitstudie zur Pisastudie wird über 50 % des schulischen Erfolgs beim Wiederholen und Lernen zu Hause sowie beim Erledigen der Hausaufgaben gelegt.“ Ob durch das Schreiben von „Spickzetteln“ oder dem Setzen von räumlichen „Merkpunkten“, auch zu Hause gebe es laut Hofmann viele Möglichkeiten, das Lernen interessanter, motivierender und erfolgreicher zu gestalten. Die Eltern erhielten zahlreiche praktische und sofort umsetzbare Tipps, um ihr Kind beim Lernen zu unterstützen.
Ob vor Kindern oder Eltern, Ralf Hofmann bewies großes Geschick, sein Publikum zu aktivieren und für ein erfolgreiches Lernen zu sensibilisieren.
Die Comenius-Grundschule blickt auf einen intensiven Lerntag zurück und bedankt sich besonders beim Elternbeirat, der sich für die Organisation und Finanzierung dieses „Merktages“ einsetzte.
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